Ein Blatt reicht aus um ein ganzes Gericht zu würze!
Langer Koriander ( Pak Chi Farang)
Der Lange Koriander (Eryngium foetidum), auch Mexikanischer Koriander, Culantro oder Stinkdistel genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Doldenblütengewächse. Sie ist in weiten Gebieten der Neotropis beheimatet. Das Artepitheton foetidum und einige Trivialnamen verdankt sie einem intensiven Geruch nach Koriander. Die Blätter werden als Heilkraut und Gewürz verwendet. Langer Koriander wird vorwiegend in Südostasien in Thailand angebaut. In Thailand nennt man ihn Pak Chi Farang.

Verwendung
In der Küche kann langer Koriander wie Koriander verwendet werden. Mit den frischen Blättern würzt man Salate, Saucen und garniert Speisen. Langer Koriander sollte immer roh und frisch verwendet werden. In der thailändischen Küche wird der Lange Koriander zum Würzen von Suppen und Eintöpfen verwendet. Ein Blatt reicht aus um ein ganzes Gericht zu würzen. Die Blätter haben ein starkes würziges Aroma nach Koriander und den besten Geschmack aller Koriandersorten.
Es ist übrigens die einzige Koriander-Art, die zum Trocknen geeignet ist, denn sie verliert dabei wenig von ihrem Aroma.
In der Volksmedizin wird dieser Koriander bei Magenverstimmungen verwendet und soll auch entzündungshemmend wirken.
Anzucht
Er bevorzugt einen warmen, sonnigen bis halbschattigen Standort und liebt feuchte, humose Böden. Der Lange Koriander bildet zuerst eine Blattrosette wo nach einiger Zeit grüne Stängel (diese sollte man so früh wie möglich herausschneiden, dann bildet die Korianderpflanze mehr Blätter und lebt auch länger) mit spitzen Blättern zu sehen sind. Überwintern kann man den Langen Koriander an einem hellen Standort bei etwa 10 °C.
Beschreibung
Der Lange Koriander wächst als zweijährige krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 8 bis 40 cm. Es wird eine dünne Pfahlwurzel mit verzweigtem, faserigen Wurzelsystem gebildet. Die Stängel sind grün. Die vielen in einer grundständigen Rosette zusammen stehenden Laubblätter sind in Blattscheide, Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die einfache, dunkelgrüne und kahle Blattspreite ist 5 bis 25 cm lang, 1,2 bis 4 cm breit, lanzettlich oder verkehrt-lanzettlich mit keilförmiger bis abwärts laufender Spreitenbasis und stumpfer Spitze. Der Blattrand ist schwielig oder gekerbt bis fein dornig gesägt (daher der englische Trivialname „sawtooth coriander“ direkt übersetzt „Sägezahn-Koriander“). Es ist eine fiedrige Netznervatur vorhanden. Die gegenständigen Stängelblätter sind tief dornig gesägt bis geteilt.
Verbreitung
Der Lange Koriander ist in Mittelamerika heimisch, wo er meist culantro oder cilantro heißt (was irreführend sein kann, da cilantro auch das gebräuchliche Wort für Koriandergrün ist). Im Norden Nicaragua nennt man ihn sowohl Culantro als auch Chicoria. Sein natürliches neotropisches Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Südmexiko bis Bolivien und umfasst auch die karibischen Inseln. Heute wird er auch in den asiatischen Tropen, vor allem der südostasiatischen Halbinsel, angebaut.
Geruch und Inhaltsstoffe
Alle Pflanzenteile, besonders die Blätter, verströmen einen intensiven Geruch, der an Korianderblätter erinnert. Die dafür verantwortlichen Inhaltsstoffe sind, ähnlich wie beim Koriander, langkettige Aldehyde, vor allem 2-E-Dodecenal und Dodecanal.